image5Ich arbeite als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit Kindern und Jugendlichen im Alter von ca. 4-5 Jahren bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres, zusammen. Je jünger die Kinder sind, umso enger findet auch eine Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern/Familie statt.

Damit die Durchführung Therapie durch die Krankenkasse bewilligt wird, ist die Voraussetzung, dass eine psychische Erkrankung gemäß der ICD-10 (Klassifikation psychischer Störungen) vorliegt. Diese ergibt sich aus der sorgfältig von mir durchgeführten Diagnostik, dem Kontakt mit Ihrem Kind unter Einbeziehung der Eltern und gegebenenfalls des Umfeldes.

Gemeinsam erarbeite ich dann mit Ihrem Kind einen individuellen Behandlungsplan und gestalte die Sitzungen so, dass die Persönlichkeit Ihres Kindes Berücksichtigung findet.

 

 

Meine therapeutischen Schwerpunkte sind u.a.:

Depression:

Die depressiven Störungen sind charakterisiert durch eine deutlich gedrückte Stimmungslage, einhergehend mit einer Verminderung des Antriebes und der Aktivität. Oft fühlen sich die Kinder und Jugendlichen in ihrer Fähigkeit, sich zu freuen und Freude zu erleben, beeinträchtigt. Des Weiteren werden kleinste Anforderungen als große und nicht zu bewältigende Aufgabe erlebt. Charakteristisch für diese Störung ist weiterhin Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, mangelnder Selbstwert und ein Rückgang an sozialen Interessen und Kontakten. Oft äußert sich bei Kindern und Jugendlichen, anders als bei Erwachsenen, eine depressive Symptomatik auch in schnell gereizter, fast aggressiver Stimmung.

 

Trauma – Gewalt – Missbrauch:

Die Symptome, die hier auftreten können sind, sehr unterschiedlich und stehen im engen Zusammenhang mit den abnormen und außergewöhnlich belastenden Ereignissen/Erlebnissen. Sie können kurz- oder längerfristig auftreten, bringen aber oft den Alltag ins Wanken. Hier herunter fällt z. B. die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).
Reaktionen können sein: Alpträume, sich wiederholende und aufdrängende Erinnerungen, sowie eine erhöhte Reizbarkeit und Schreckhaftigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Ein- und Durchschlafstörungen. Oftmals ziehen sich die Betroffenen zurück und versuchen ihre Erinnerungen „loszuwerden“. Es handelt sich oft aber um „normale Reaktion” auf ein sehr belastendes Ereignis.

Ich selbst arbeite neben meiner therapeutischen Tätigkeit in einer Beratungsstelle im Bereich sexualisierte Gewalt, sodass ich hier fundiertes Wissen mitbringe.

 

Trauer/-schmerz – Umgang mit Verlusten (z.B. Trennung, Verlust, Tod):

Tritt eine unerwartete und einschneidende Lebensveränderung auf, kann es zu einer sog. Anpassungsstörung kommen. Auch hier können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Meistens geht die Störung einher mit Ängsten, dem Rückzug aus sozialen Bezügen und depressiven Symptomen.
Es ist jedoch wichtig, sich mit dem Schmerz und der Trauer auseinanderzusetzen – die Tränen zuzulassen und gemeinsam und ganz individuell, passend für den Betroffenen, Abschied zu nehmen. Oft helfen dabei Rituale oder Briefe, um dann wieder mit neuer positiver Energie sich den alltäglichen Aufgaben zu widmen.

 

Angst (von Schulangst bis Phobien):

Ängste sind etwas alltägliches, jeder kennt sie. Jedoch wenn sie unangemessen groß und hindernd im Alltag sind, sollten sie behandelt werden.  Die Ängste werden durch spezifische oder unspezifische Situationen hervorgerufen, die objektiv für außenstehende ungefährlich sind. Deutliche Symptome die damit einhergehen sind: Unsicherheit, Schweißausbrüche, Herzklopfen, Schwächegefühl, Angst zu versagen, Gefühl von Schwindel, Angst zu sterben etc. Kinder und Jugendliche haben oft ein mangelndes Selbstwertgefühl, weinen und glauben häufig, dass die Angst ins Unermessliche steigt. Um die genannten Symptome zu verhindern, werden oftmals die gefürchteten Handlungen oder Situationen gemieden.
Ängste können sein: Angst in Menschenmengen oder auf öffentlichen Plätzen zu sein, alleine im Bus/Bahn, vor anderen zu sprechen, vor dem Schulbesuch, vor Tieren und vielem mehr…..

 

Magersucht (Anorexia nervosa) – Essstörungen:

Die Magersucht ist eines von vielen Störungsbildern im Bereich der Essstörungen. Zu den Essstörungen zählen z.B. auch Binge-Eating-Disorder (BED), Bulemie und Adipositas.

Bei der Magersucht findet ein selbst verursachter, deutlicher Gewichtsverlust durch Vermeidung fettmachender Speisen statt. Hinzu kommt die Überzeugung, trotz Untergewichts, zu dick zu sein (Körperschemastörung) und es wird aktiv ein Gewichtsverlust herbei geführt. Oftmals kommt es u.a. zu Menstruationsstörung, die Denkleistung lässt nach und es finden Veränderungen auf der Gefühlsebene statt. Sehr oft ist dies Störungsbild mit einem Mangel an Selbstwert verbunden und es herrscht eine große Angst vor Veränderung.

Wichtig ist es, zeitnah eine Magersucht zu behandeln, da diese sehr oft chronisch verläuft.

 

Umgang mit Trotzverhalten und aufsässigem Verhalten:

Hier treten oft Symptome auf wie häufiges Streiten mit Erwachsenen, heftige Wutausbrüche, Boshaftigkeit, häufiges Streiten mit Mitschülern und das Bestreben, die eigene Schuld anderen zuzuschieben. Ebenfalls gehören ungehorsames, aufsässiges und störendes Verhalten dazu. Oft kann die Störung auch mit Ängsten und Lernbeeinträchtigungen einhergehen. In den meisten Fällen haben die Kinder und Jugendlichen ein schwierigeres Temperament, sodass eine Umweltanpassung erschwert wird und von den Erwachsenen eine größere Erziehungsleistung abverlangt.

 

Tic´s und Zwänge:

Tics sind unwillkürliche, rasche, sich wiederholende, nicht-rhythmische Bewegungen. Es gibt motorische und vokale Tics oder Kombinationen hieraus. Unterschiedliche belastende/stressige Situationen können Tics hervorrufen.Meistens nehmen Tics unter psychischer Belastung zu und bei nicht angstbesetzter Konzentration und Ablenkung ab. Bevor ein Tic ausgeführt wird, fühlen die Betroffenen häufig eine zunehmende Körperanspannung oder innere Unruhe. Die Tics können dann zwar kurzzeitig unterdrückt werden, jedoch führt es oft zu einer Verstärkung der Unruhe und der Tic wird ausgeführt. Nach Ausführung des Tics kommt es zu einem vorübergehenden Spannungsabbau.

Bei Zwängen sind das Hauptmerkmal die wiederkehrenden und als unangenehm (aufdringlich) empfundenen Gedanken und Handlungen. Mit diesen beschäftigen sich die Kinder- und Jugendlichen immer wieder, auch wenn sie rational als völlig übertrieben und unsinnig bewertet werden. Die aufkommenden Gedanken werden als belastend und quälend empfunden und es wird immer wieder – oft leider erfolglos – versucht, Widerstand dagegen zu leisten. Kurzfristig können die Zwangshandlungen oder die Gedanken jedoch unterdrückt werden.

 

 

Sie können Ihr Kind keinem genannten Schwerpunkt zuordnen oder wissen vielleicht auch gar nicht recht, wie Sie generell das Verhalten Ihres Kindes einordnen sollen? …
Dann vereinbaren Sie einen Termin mit mir, dass wir uns gemeinsam mit Ihrem Kind die Problematik näher ansehen und nach Lösungen suchen können.